Über mich:
Ich bin Doris und auf Klangmalkunst findest du derzeit eine kleine Auswahl meiner Werke. Gemalt habe ich schon immer, aber als ich klein war, habe ich das entweder heimlich gemacht oder auf der letzten Seite eines Buches gekritzelt und sie dann raus gerissen, da diese meistens unbedruckt waren. Was ich male war schon in meiner Kindheit für meine Mitmenschen ein sogenanntes Krixikraxi, ein Wirrwarr aus Strichen und Linien, das für andere nicht näher definierbar war. Dabei habe ich schon damals das, was ich wahrgenommen habe, in Bildern umgesetzt. Mit Ölkreiden übers Papier zu sausen und dicke Linien zu hinterlassen hat mir einfach Spaß gemacht.
Wie viele von uns habe ich mich dann in der Schule angepasst, da dort das „schöne Zeichnen“ gefordert war. Zudem war es zu meiner Schulzeit noch üblich, dass Bilder zerrissen wurden, wenn ein Lehrer diese nicht gut fand und man musste seine ganze Arbeit wieder von vorne beginnen.
Warum male ich immer noch so?
Was ich hauptsächlich male, hat mit meiner Wahrnehmung zu tun. Musik, Klänge, Geräusche, Sprache nehme ich grundsätzlich in Farben wahr. Das hat mir in der Schule das Erfassen von Lerninhalten unglaublich erleichtert. Außer in der Mathematik, da gab es keine Farben. Mathe ist für mich bis heute eine große Herausforderung, ich kann nichts mit Farben verbinden und muss mir Lerninhalte immer wieder neu erarbeiten. Wer jetzt sagt, dass das nicht notwendig ist: ich habe drei Kinder, davon zwei im Gymnasiumalter, die in diesem Unterrichtsfach einfach immer wieder Unterstützung brauchen. Es macht mir unglaublich Freude, das was ich sehe in ein Bild zu bringen. Was nach außen hin sehr einfach aussieht, spiegelt nicht die Realität. Die größte Herausforderung ist es, Übergänge zwischen den Farben so fließend zu gestalten wie ich sie sehe.
Was bekommst du durch ein Bild von mir?
Wenn du ein Bild von mir erwirbst, erhältst du auch ein Stückchen meiner Wahrnehmungswelt, das ich bereit bin, zu teilen. Bis zu meinem 20. Lebensjahr dachte ich, dass alle Menschen die Welt in Farben und Formen sehen würden, erst da lernte ich, dass dem nicht so war und ist und behielt das lange Zeit nur für mich. Von Synästhesie gibt es viele verschiedene Formen und manche Menschen wissen oft viele Jahrzehnte nicht, dass das was sie wahrnehmen, eine Form von Synästhesie ist. Mit einem Bild von mir lasse ich dich nicht nur an meinem Sehen teilhaben, sondern auch, wie ich einen Ausdruck für etwas finde, das nicht so leicht sichtbar zu machen ist.
Warum ich hauptsächlich abstrakt male:
Ich gehe gerne ins Museum und sehe mir Werke der alten Meister an, da sie ein Fenster in eine Zeit eröffnen, in der es noch keine Fotografie gab. Die Präzession dieser Darstellungen sind einzigartig. Aber: Sie ergeben ein klares Bild. Die Abstraktion hingegen lässt mir viel Spielraum für Fantasie, viel Raum für eigenes Denken und die Möglichkeit, ein persönliches Abbild von einer Betrachtung zu generieren. Darum male ich nicht nur, was ich wahrnehme, sondern drücke mich gerne auch in der Abstraktion aus. Es ist ein schönes Geschenk, wenn ein/e Betrachter*in in meinen Pinselstrichen ein Stückchen für sich selbst findet und darin verweilen kann.
Was mache ich noch?
Neben dem Malen von Bildern gestalte ich noch Collagen und illustriere. Aus Papierschnipseln und Worten etwas Neues zu bilden ist für mich ein stets ungewohnter Schaffensprozess. Oft kommt es vor, dass ich mit einer Collage beginne, die dann in einem Mixed Media Werk endet. Das ist das Spannende: aus einer Idee wird am Ende etwas ganz Anderes, etwas ungewohnt Neues.
Und sonst?
Oft habe ich in meinem Kopf ein völliges Chaos, das ich durch das Malen gut ordnen kann. Darum lebe ich recht minimalistisch, habe wenige Dinge um mich und bin gerne draußen in der Natur unterwegs. Da ich im südlichen Niederösterreich wohne, habe ich rasch die Möglichkeit, mal im Wald abzutauchen. Dort liebe ich das Fotografieren, sammle Steine (ich liebe Steine!), Naturmaterialien und komme zur Ruhe. Wenn gerade nicht viel zu tun ist (was es in Wahrheit nie ist), lese ich gerne. Und ich habe einen Hang dazu, aus alten Dingen etwas Neues zu kreieren. Darum gehe ich oft auf Flohmärkte und stöbere. Selbst meine Leinwände sind manchmal, wenn intakt und nicht miefend, vom Flohmarkt erstanden. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der bestehenden Vielfalt nicht immer etwas Neues kaufen oder produzieren müssen, darum wertschätze ich gerne das Bestehende.
Wo kannst du sehen, was ich alles mache?
Ich habe einen eigenen You Tube Kanal auf dem ich meine Arbeitsweise als auch meine Gedanken zu dem was ich mache, teile. Und auf Social Media erhältst du einen Einblick in meine tägliche Arbeit. Auf You Tube findest du eine bunte Mischung dessen, was ich gestalte. Wenn du meinen Kanal abonnierst, erhältst du regelmäßig einen Einblick in mein Schaffen.
Vielleicht darf es dich anregen, selbst zu Pinsel und Farbe zu greifen und ein Bild zu gestalten. Vielleicht hast du so wie ich einmal gelernt, dass deine Bilder als nicht schön, nicht wertvoll oder gar unansehnlich betrachtet wurden. Möglicherweise hat sich dadurch ein Gedanke entwickelt, den ich heute sehr oft von Erwachsenen höre: „Ich kann nicht malen.“ Aber wer legt letztendlich fest, wie ich mich mit Farben und Papier ausdrücken kann und darf?
Ich male, seit ich mich erinnern kann. Autodidaktisch als Künstlerin arbeite ich sein über zwanzig Jahren und ich freue mich, wenn ich dir darin einen Einblick geben darf.
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